Weihe des neuen Einsatzfahrzeuges der Wasserwacht Burghausen
MdB Stephan Mayer stellt die Wichtigkeit des Ehrenamtes für den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz heraus und lobt die Jugendarbeit der Burghauser Wasserwacht.
Burghausen, 07.03.2020: Die Freude war groß bei den Verantwortlichen der Wasserwacht in Burghausen. Denn am vergangenen Samstag konnte das neue Einsatzfahrzeug offiziell seiner Bestimmung übergeben werden. Gleichzeitig wurde die Fertigstellung des Um- und Anbaus des Garagentraktes gefeiert. Zahlreiche Ehrengäste waren zu der Feierlichkeit ins Burghauser Rot-Kreuz-Zentrum gekommen, darunter MdB Stephan Mayer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, MdL Dr. Martin Huber, Landrat Erwin Schneider, Burghausens Erster Bürgermeister Hans Steindl, der BRK-Kreisvorsitzende Herber Hofauer, der Vorsitzende der Wasserwacht Bayern, MdL Thomas Huber sowie die Vorsitzende der Wasserwacht Oberbayern Birgit Moosbauer. Prodekan und Stadtpfarrer Erwin Jaindl und Pfarrer Torsten Fecke nahmen die feierliche Segnung des neuen Einsatzfahrzeuges vor.
Andreas Moosbauer, Vorsitzender der Wasserwacht Burghausen, dankte in seiner Begrüßung dem Freistaat Bayern für die Finanzierung des neuen Einsatzfahrzeuges. Es ersetzt den inzwischen fast 20 Jahre alten Mercedes Sprinter. Gleichzeitig verwies er auf die umgebaute Garage, die mit den im Anbau untergebrachten Umkleideräumen und dem ebenerdigen Lager jetzt schnellere Ausrückzeiten ermögliche. Nun gäbe es ein richtiges Wasserrettungszentrum Burghausen, an dem alle Räumlichkeiten an einem Ort vereint seien, so Mossbauer. Sein Dank ging an die Stadt Burghausen und den BRK-Kreisverband, an die Geldgeber aus Gewerbe und Industrie sowie an die Wasserwachtler für die zahlreichen ehrenamtlich geleisteten Stunden.
Das neue Einsatzfahrzeug, ein Mercedes Sprinter, bietet eine Zuladung von 1.200 kg für Mannschaft und Ausrüstung, so der technische Leiter der Wasserwacht Burghausen, Robert Mayer. Durch die umgedrehte Sitzbank gewinne man viel Platz, und die Umstellung auf Systemboxen ermögliche es, spezialisierte Ausrüstung einfach und schnell zu wechseln. Die größte Errungenschaft sei aber der Allradantrieb, der sich ereits beim ersten Einsatz auf einer Kiesbank bewährt habe.
Der Bundestagsabgeordnete Stephan Mayer gratulierte zum neuen Wasserrettungszentrum und verwies auf die lange Tradition der Wasserwacht in Burghausen. Die Zunahme an Wetterereignissen durch den Klimawandel sei eine große Herausforderung für den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz. Deutschland wäre unfähig diesen Schutz zu leisten, wenn es deutschlandweit nicht 1,8 Mio. Ehrenamtliche in diesem Bereich gäbe. Der Wasserwacht Burghausen wünschte er, dass auch künftig die Nachwuchsgewinnung so gut von der Hand gehe wie heute, denn knapp 1/3 der Mitglieder seien Kinder & Jugendliche.
MdL Dr. Martin Huber zeigte sich beeindruckt von den neuen Räumlichkeiten und merkte an, dass er sich gerne im Landtag für die Belange des Ehrenamtes einsetze. Als einen wichtigen Pfeiler des neuen Rot-Kreuz-Zentrums bezeichnete Landrat Erwin Schneider die Wasserwacht und wünschte für die Zukunft alles Gute mit dem neuen Fahrzeug. Burghausen Bürgermeister Hans Steindl stellte fest, dass mit den neuen Räumen die Wanderjahre der Wasserwacht nun endgültig vorbei seien. Außerdem verwies er auf die Bedeutung des gesamten Gesundheitszentrums für Burghausen. Der Vorsitzende der Wasserwacht Bayern, MdL Thomas Huber, gratulierte der Ortsgruppe Burghausen zu dem neuen Standort, mit dem ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung gehe. Da die Aufgaben immer anspruchsvoller werden, sei eine gute Ausrüstung wichtig. 84 Prozent des Fahrzeuges sei durch den Freistaat Bayern finanziert worden. Er dankte auch den Sponsoren, der Stadt und dem Landkreis für die Unterstützung. Der BRK-Kreisvorsitzende Herbert Hofauer gratuliert zum neuen Fahrzeug und danke der Stadt Burghausen nochmals für die großartige finanzielle Unterstützung der neuen Ehrenamtsräume.
Die feierliche Weihe des neuen Einsatzfahrzeuges durch Prodekan und Stadtpfarrer Erwin Jaindl und Pfarrer Torsten Fecke schloss mit der Besichtigung des Fahrzeuges und der neuen Räumlichkeiten.