Neue Heimat für Bereitschaft und Wasserwacht
Einweihung der neuen Räume für Bereitschaft und Wasserwacht im Burghauser Rot-Kreuz-Zentrum.
Burghausen, 16.11.2019: Die Freude war groß bei den Verantwortlichen der Bereitschaft und der Wasserwacht in Burghausen. Denn beide Rotkreuz-Gemeinschaften haben endlich langfristig eine neue Heimat im Burghauser Rot-Kreuz-Zentrum gefunden. Jetzt wurden die neuen Räume, die sich auf dem bisherigen Garagentrack des Rettungsdienstes befinden, ihrer Bestimmung übergegen. Zu den Feierlichkeiten war zahlreiche Ehrengäste nach Burghausen gekommen. Darunter die BRK-Bezirksvorsitzenden Christa Stewens, Staatsministerin a.D., der BRK-Kreisvorsitzende Herbert Hofauer, Landrat Erwin Schneider, Burghausens Erster Bürgermeister Hans Steindl, Vertreter des Stadtrates, Michael Prostmeier, Vorstand der Kreiskliniken sowie BRK-Direktor Josef Jung. Prodekan und Stadtpfarrer Erwin Jaindl und Pfarrer Torsten Fecke nahmen die feierliche Segnung der neuen Räume vor.
Hofauer verwies in seiner Rede darauf, dass mit dem Vorstandsbeschluss im Juni 2018 der Weg für das Burghauser Rot-Kreuz-Zentrum mit der Erweiterung der Berufsfachschule für Notfallsanitäter und die Aufstockung des Garagentrakts der Rettungswache für die örtliche Bereitschaft und Wasserwacht geebnet wurde. Beide Gemeinschaften hätten, so der BRK-Kreisvorsitzende, in Burghausen eine lange Tradition. Die Wasserwacht wurde vor 70 Jahren aus der Taufe gehoben. Mit den neuen Räumen erfülle sich ein lang gehegter Wunsch der Wasserwacht: Endlich sind Geräte und Fahrzeuge sowie das Ausbildungszentrum an einem Ort. Die Bereitschaft Burghausen, vor 109 Jahren gegründet, konnte in den vergangenen 10 Jahren ihre Mitgliederzahlen verdoppeln. Weit über fünf Jahrzehnte war sie in der Johannes-Hess-Schule untergebracht, die sie wegen Schulbedarf verlassen musste. Umso schöner sei es, dass nun auch die Bereitschaft ein optimales und dauerhaftes Zuhause gefunden habe, so Hofauer weiter. Aufgrund der vielen Stunden an ehrenamtlicher Eigenleistung habe man das Kostenziel von 1,069 Mio. Euro knapp unterschreiten können. Hofauer dankte an dieser Stelle der Stadt Burghausen nochmals für die Unterstützung des Projektes mit 500.000 Euro.
Die Bezirksvorsitzende Stewes verwies in Ihrem Grußwort auf die Wichtigkeit der Arbeit des BRK für die Gesellschaft. „Hätten wir das Ehrenamt nicht, wäre das demokratische Gefüge gefährdet“, so Stewes. Sie dankte der Stadt Burghausen und allen die die neuen Räume möglich gemacht hätten. Landrat Erwin Schneider sprach in Bezug auf das Angebot vor Ort in Burghausen von einem integrierten Gesundheitszentrum mit vielen Bereichen, die ortsnah angeboten werden könnten, umrahmt vom Rot-Kreuz-Zentrum und anderen ergänzenden Einrichtungen. Bürgermeister Hans Steindl erinnerte an die ersten Gespräche zwischen der Stadt und dem BRK vor rund 10 Jahren, die den Weg zur Ansiedlung der Berufsfachschule für Notfallsanitäter in Burghausen bereitet hätten und jetzt mit Rot-Kreuz-Zentrum, Krankenhaus und anderen Einrichtungen sich zu einem idealen Gesundheits-Campus für Burghausen entwickelt habe. Im Anschluss überreichte er an den BRK-Kreisvorsitzenden Herbert Hofauer symbolisch einen Scheck über 500.000 Euro, um die Unterstützung durch die Stadt Burghausen zu verdeutlichen.
Anschließend überreichte der federführende Planer Stefan Ackermann offiziell die Schlüssel für die neuen Räumlichkeiten – je einen für die Bereitschaft und einen für die Wasserwacht. Und auch die ausführende Zimmerei Edhofer ließ es sich nicht nehmen, ein „Bautagebuch“ sowie ein kleines Präsent zu überreichen. Die Einweihung schloss mit der Besichtigung der neuen Räumlichkeiten.