Bergwacht Altötting hat das 100-jährige Jubiläum im Blick
Rückblick auf der Jahreshauptversammlung auf 3.000 geleistete Stunden. Planungen für 100-Jahr-Feier 2024 laufen an.
Altötting, 23.03.2023: Das abgelaufen Jahr und das Jubiläum waren die bestimmenden Themen bei der Jahreshauptversammlung der Bergwacht Altötting in Graming. Bereitschaftsleiter Sepp Jaschek konnte als Ehrengäste BRK-Direktor Josef Jung und Andrea Wiesmayer von der Servicestelle Ehrenamt sowie den 1. Vorsitzenden der DAV-Sektion Neuötting-Altötting, Christian Holzinger, und Sepp Thoma, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit beim DAV, begrüßen.
Insgesamt 3.000 Stunde hätten die 25 aktiven Mitglieder 2022 geleistet, so Sepp Jaschek in seinem Bericht. Ein Großteil der Einsatzstunden sei beim Waldbrand in der sächsischen Schweiz in der Nähe von Bad Schandau geleistet worden. 800 Stunden haben man mit sieben Mitgliedern der Bergwacht Altötting, zusammen mit anderen Kameraden, die Einsatzkräfte der Feuerwehr im schwierigen Gelände gesichert. Durch die Lockerungen bei den Corona-Beschränkungen konnte auch der Pisten-Vorsorgedienst am Roßfeld an sieben Wochenende mit rund 500 geleisteten Stunden wieder aufgenommen werden. Ebenfalls wieder stattfinden konnte der Behinderten-Bergausflug. Die Wanderung führte vom Weitsee über Röthelmoos nach Brand – und alle waren mit sportlichem Einsatz bei der Sache berichtete Sepp Jaschek.
Solide Finanzen bestätige der verantwortliche Daniel Hobmeier der Bergwacht Altötting. Man habe sogar eine ganze Reihe von Einsatzausrüstung im vergangenen Jahr aus Eigenmitteln erneuern können.
Auch das Thema Ausbildung wird bei der Bergwacht Altötting großgeschrieben: Über 1.000 Stunden seien hier zusammengekommen. Dazu gehören u.a. die Ausbildung der Anwärter/
-innen und Weiterbildungen im Bergwacht-Zentrum für Sicherheit und Ausbildung in Bad Tölz sowie ein Reanimationstraining in den Räumen des Kreisverbandes mit einer Mega-Code-Puppe, bei der die Teilnehmer die Qualität ihrer Reanimation, wie etwa Zeitabläufe, Drucktiefe und -frequenz sowie die Beatmungsqualität, sehen können. Die Lawinenausbildung, die wieder gemeinsam mit der DAV-Sektion Neuötting-Altötting im Januar 2022 durchgeführt werden konnte, war für alle Beteiligten eine intensive und lehrreiche Veranstaltung. In einem klassischen Bereich der Bergwacht, dem Naturschutz, gab es einige Veranstaltungen in der Region wie der Verantwortliche Franz März berichtete sowie eine Anwärter-Prüfung mit 27 Teilnehmern in Inzell, die von ihm betreut wurde. Der Kriseninterventionsdienst Berg (KID), der von Klaus Überacker betreut wird, hatte 2022 fünf Alarmierungen.
Auf der Jahreshauptversammlung wurden auch zwei Zukunftsprojekte angeschoben. Konstantin Lechermann stellte Pläne für eine verstärkte Präsenz der Bergwacht Altötting in den Medien, speziell in den Social-Media-Kanälen, vor. Zweites Thema: die 100-Jahr-Feier 2024. Da diese Veranstaltung eine langfristige Planung benötigt, wurde ein Festausschuss ins Leben gerufen, der in den nächsten Monaten eine Planung zum Jubiläum erarbeiten soll.
Josef Jung verwies in seinem Grußwort darauf, dass die Bergwacht die zweitälteste Gemeinschaft beim Bayerischen Roten Kreuz sei. Das 100-jährige Jubiläum sei schon ein Anlass, dies entsprechend zu feiern. Er dankte der Bergwacht für ihre großartige Arbeit und hob vor allen Dingen die hohen Einsatzstunden pro aktivem Bergwachtmitglied hervor. Christian Holzinger von der DAV-Sektion Neuötting-Altötting bedankte sich für die gute und kameradschaftliche Zusammenarbeit.