Die ersten Notfallsanitäter Oberbayerns
Alle Lehrkräfte der BRK-Berufsfachschule in Burghausen bestehen die Prüfung zum Notfallsanitäter. Erste Prüfung dieser Art in Oberbayern
Burghausen, 12.05.2016: Diese Woche fand an der BRK Berufsfachschule für Notfallsanitäter in Burghausen die erste oberbayrische Ergänzungsprüfung zum Notfallsanitäter statt. Neben den Lehrkräften der BRK Berufsfachschule wurden auch zwei Kollegen der Berufsfeuerwehr München geprüft. Alle Teilnehmer haben die Prüfung bestanden, darunter vom BRK-Kreisverband Altötting Sven Botta, Robert Hauptenbuchner, Schulleiter Thomas Maier, Wolfgang Niesner (stellv. Schulleiter), Johannes Scholz und Peter Lindner von der Werkfeuerwehr Infraserv.
Die Prüfung wurde von den Kollegen des Medical-Rescue-College (MRC) aus Wolfratshausen unter dem Vorsitz der Medizinaldirektorin Frau Dr. Werner von der Regierung von Oberbayern durchgeführt.
Die Ergänzungsprüfung beinhaltet einen praktischen sowie mündlichen Teil. Im praktischen Teil musste jeder Prüfling in einem internistischen und traumatologischen Notfall lebensrettende Maßnahmen unter Gabe von, durch den ÄLRD Bayern empfohlene Medikamente, unter Beweis stellen. Ein im Anschluss geführtes Fachgespräch mit der Reevaluation des Notfallbildes rundete die praktische Prüfung ab.
In der mündlichen Prüfung wurde das Fachwissen in den Bereichen "Notfallsituationen sowie Gefahrensituationen erkennen, erfassen und bewerten, Kommunikation und Interaktion mit Beratung von hilfesuchenden und hilfebedürftigen Menschen sowie bei der medizinischen Diagnostik und Therapie mitwirken abgefragt.
Der Beruf des Notfallsanitäters hat in Deutschland den bisherigen Rettungsassistenten als höchste nichtärztliche Qualifikation im Rettungsdienst abgelöst und gehört zu den Gesundheitsfachberufen. Um der medizinischen Entwicklung im Rettungsdienst auch in der Ausbildung Rechnung zu tragen, unterscheidet sich die Ausbildung zum Notfallsanitäter dahingehend, dass sie von der bisherigen Ausbildung zum Beruf des Rettungsassistenten von zwei auf drei Jahre verlängert wurde.