Bergwacht Altötting mit stolzer Leistungsbilanz
3.000 Stunden in den Bergen und im Voralpenland geleistet. Zwei Mitglieder für 50 Jahre Zugehörigkeit geehrt.
Altötting, 25.03.2019: Eine stolze Leistungsbilanz konnte die Altöttinger Bergwacht am vergangenen Freitag bei ihrer Jahreshauptversammlung vorlegen. Insgesamt 3.000 Stunden wurden im vergangenen Jahr ehrenamtlich geleistet. Das sei, so Bereitschaftsleiter Sepp Jaschek, für die 17 aktiven Mitglieder der Bergwacht eine großartige Leistung. Ein Großteil der Dienste entfällt dabei auf die Winterdiente auf dem Roßfeld im Berchtesgadener Land von Neujahr bis Ostern – 520 Stunden sind dort an sieben Wochenenden zusammengekommen, sechs Einsätze gab es zu verzeichnen. Weitere 200 Stunden teilen sich auf weitere Sanitätsdienste und den Natur- und Umweltschutz auf. Auch der regionale Kriseninterventionsdienst (KID) Berg unter der Leitung von Klaus Überacker war vergangenes Jahr mit 400 Stunden stark gefordert.
Viel Zeit wurde mit 1.100 wieder in die sehr aufwendige Aus- und Weiterbildung durch Hans Battinger und Martin Müller investiert. Insgesamt fünf neue Bergwachtanwärter konnten 2018 gewonnen werden, die ihre Grundausbildung Notfallmedizin erfolgreich abgeschlossen haben. Dazu kommen die jährlichen Fortbildungen im Zentrum für Ausbildung und Sicherheit in Bad Tölz. 13 Mitglieder wurden in speziellen Rettungstechniken wie etwa Luft-, Seilbahn- oder auch Baumrettung geschult. Gemeinsam mit der DAV Sektion Neu-/Altötting fand Anfang 2018 die Lawinenausbildung statt, bei der den 28 Teilnehmern in Theorie und Praxis die Grundlagen der Lawinenkunde und Kameradenrettung vermittelt wurden. Auch in der Breitenausbildung war die Bergwacht aktiv. So fanden wieder Erste-Hilfe-Kurse für die DAV-Sektionen Burghausen und Neu-/Altötting statt. Und erstmalig wurde im Rahmen der allgemeinen Erste-Hilfe-Ausbildung im Kreisverband der Spezialkurs Erste-Hilfe am Berg angeboten, der sich speziell an Bergwanderer und -steiger sowie Mountainbiker richtet.
Als besondere Veranstaltung hob der Vorsitzende Jaschek den traditionellen Behindertenausflug hervor, der im vergangenen Jahr zum 25ten Mal durchgeführt wurde. Die Jubiläumstour führte wie die erste Tour auf den Toten Mann bei Bischofswiesen. Zum Abschluss seines Berichtes dankte Sepp Jaschek noch den 14 Helfern, die im Rahmen des Katastropheneinsatzes Schnee im Januar an sechs Einsatztagen 340 Stunden in den Bergen geleistet hatten.
BRK-Direktor Josef Jung sprach der vergleichsweise kleinen Bergwacht-Truppe für die großartige Leistung Dank und Anerkennung aus. Was den nach wie vor fehlenden Stellplatz für das Umwelteinsatzfahrzeug inklusive des dazugehörigen Anhängers betrifft, habe er eine mögliche Lösung im Blick, die aber noch nicht spruchreif sei, so Jung.
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurden dann noch zwei Ehrungen vorgenommen. Alois Bender und Valentin Holzner wurden für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Bergwacht geehrt.