7.526 Stunden Erste Hilfe für die Seele
Kriseninterventionsteam des BRK Altötting betreute 2018 583 Personen. Führungsspitze für die Zukunft neu formiert.
Altötting, 12.02.2019: Im Rahmen ihres Jahresabschlusses ließ das Kriseninventionsteam (KIT) des BRK Altötting jetzt das vergangenen Jahr Revue passieren. Die sogenannte psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) bietet „Erste Hilfe für die Seele“ für Menschen, die zumeist unvorbereitet durch plötzlich eintretende Not- und Unglücksfälle aus der Normalität ihres Lebens herausgerissen werden.
2018 gab es für die 21 ehrenamtlichen Helfer insgesamt 135 Einsätze mit insgesamt 583 betreuten Personen berichtete Fachdienstleiter Gerhard Tanfeld. Das waren zwar etwas weniger Einsätze als 2017, allerdings sei die Einsatzdauer und die Zahl der betreuten Personen ähnlich hoch wie im Vorjahr. Das läge unter anderem an einigen etwas größeren Unfällen im vergangenen Jahr. Tanfeld dankte allen Helferinnen und Helfern für die geleistete Arbeit.
Von den insgesamt 7.526 geleisteten Stunden entfiel auch ein großer Teil auf die Aus- und Weiterbildung. So konnten drei Mitglieder den KIT-Lehrgang erfolgreich abschließen, vier Helfer absolvierten den PSNV-Grundlehrgang.
Gleichzeitig gab es auf der Jahresabschlusssitzung einige organisatorische Änderungen, die das KIT fit für die Zukunft machen. So gibt Gerhard Tanfeld im Bereich der Versorgung von Betroffenen (PSNV-B) die Verantwortung ab. Neue Fachdienstleiterin PSNV-B ist Manuela Kastenhuber, den Stellvertreterinnenposten übernimmt Monika Petershofer. Harald Ritter wurde zum Gruppenführer PSNV-B bestellt. Gerhard Tanfeld wird künftig als Kreisfachdienstleiter den gesamten Fachdienst PSNV leiten und auch den Bereich der Betreuung von Einsatzkräften (PSNV-E) führen.
BRK-Direktor Josef Jung bedankte sich für die geleistete Arbeit bei Gerhard Tanfeld sowie dem ganzen Team. Die psychosoziale Notfallversorgung sei aus seiner Sicht eine besonders anspruchsvolle Aufgabe, da man bereits bei der Alarmierung von vorne herein wisse, dass eine besonders negative Situation auf einen zukomme. Hier dürfe man auch die eigene psychische Belastung nicht außer Acht lassen. Auch Kreisbereitschaftsleiter Franz Zogler zollte den KITlern Dank und verwies darauf, dass die Arbeit des KIT eine sehr große Hilfe für die Kräfte des Rettungsdienstes sei.
Zum Abschluss der Veranstaltung wurden noch zwei Ehrungen vorgenommen. Christian Engleder und Harald Ritter wurden für ihr Engagement und die langjährige Mitarbeit mit dem Ehrenzeichen der BRK-Bereitschaften in Bronze ausgezeichnet.